FÜR UNSER MORGEN
Über Slowflowers, das Warum und nebenbei ein bisschen über mich
In Deutschland erhältliche Blumen kommen zu über 80 Prozent aus dem Ausland.
Für die Produktion dieser Blumen wird sehr viel Energie verbraucht (klimatisierte Gewächshäuser, Lichtbänder, mehrmonatige Lagerung in Kühlräumen, lange Transportwege der Schnittblumen und Jungpflanzen). Große Mengen an Pestiziden, z.T. in der EU schon lange verbotene Mittel, und Mineraldüngern werden eingesetzt, um die Blumen in großen Monokulturen kultivieren zu können. Da für die Einfuhr keine Grenzwerte existieren, ist gerade die aus Übersee importierte Ware in den meisten Fällen sehr stark belastet, wie auch die Umwelt der Herkunftsländer. Die Menschen arbeiten dort oft unter sehr schlechten Arbeitsbedingungen.
Steckschaum ist ein Produkt aus Erdöl. Er ist nicht kompostierbar, sondern zerfällt zu Mikroplastik, das das Wasser und die gesamte Umwelt verschmutzt.
Ebenso dürften mit Sprays, Färbemitteln und anderen Stoffen behandelte Pflanzen nicht kompostiert werden!
https://www.spektrum.de/news/schnittblumen-pestizide-im-blumenstrauss/2206991
https://www.oekotest.de/freizeit-technik/Rosen-im-Test-Die-meisten-strotzen-nur-so-vor-Pestiziden_13490_1.html
https://www.sueddeutsche.de/wissen/umwelt-wie-nachhaltig-sind-schnittblumen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-240211-99-947799
Aber es geht auch anders. Weltweit werden inzwischen Slowflowers angebaut.
Als Mitglied der deutschsprachigen Slowflower-Bewegung bin ich Teil eines Schwarms, dessen Mitglieder sich den verbindlichen Leitlinien des Vereins verpflichten und sich gegenseitig darin unterstützen, Blumen nachhaltig anzubauen und zu verarbeiten. Mehr zu den Grundsätzen der Slowflower-Bewegung erfahrt ihr unter folgendem Link:
Nur ganz kurz zu mir – denn eigentlich geht es hier ja um die Blumen
Mit der frischen Luft, die mir um die Nase weht, atme ich immer auch eine große Portion Glück ein.
Ich mag die Jahreszeiten und ihre Stimmungen (ja, auch die Ruhe und die Kargheit des Winters) und erfreue mich an Flora und Fauna.
Meine Hände zeugen davon, dass ich lieber mit ihnen, als mit Maschinen arbeite. Und ich jäte tatsächlich gerne Beikräuter.
Ursprünglich habe ich Agrarwissenschaften studiert.
Lebensmittel nähren die Körper - aber mit dem Blumenanbau ist es ein bisschen so, als würde man noch einmal extra Feenstaub über das Leben streuen können.
Für mich ist der Blumenanbau sinn- und Sinnes-voll, bewegt und oft auch sehr bewegend.
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